Das Training mit mir
Neue Wege mit dem Pferd zu gehen, ist manchmal herausfordernd. Unsicherheit, alte Muster oder der Wunsch, endlich „verstanden zu werden“, können überfordern – beim Menschen wie beim Pferd. Viele möchten kommunizieren, doch das Vokabular fehlt noch.
Genau hier setzt meine Arbeit an. Ich begleite Mensch und Pferd individuell auf ihrem Weg, helfe dabei, Ursachen zu erkennen und Missverständnisse zu klären. Als Vermittlerin zwischen beiden Seiten eröffne ich einen geschützten Raum, in dem sich neue Fähigkeiten, Vertrauen und echte Beziehung entwickeln können – mit Klarheit, ohne Druck.
Ich bilde mich laufend weiter, um beiden Partnern die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Denn gute Lehrerinnen bleiben Lernende. Und nur wer bereit ist, selbst zu wachsen, kann andere auf ihrem Weg begleiten.
Leichtigkeit und Freude sind erreichbare Ziele – wenn wir lernen, uns in unserer Kommunikation zu schulen. Deshalb ist mir ein strukturiertes Trainingskonzept ebenso wichtig wie eine entspannte Atmosphäre, geprägt von Wertschätzung und gegenseitigem Vertrauen.
Zu Beginn jeder Zusammenarbeit besprechen wir einen Fahrplan – der Orientierung gibt, aber flexibel bleibt. Was nicht flexibel ist: kurzfristige Absagen. Denn Wertschätzung beginnt bei der Planung – für das Pferd, die gemeinsame Zeit und das eigene Wachstum.
Das Training mit dem Pferd
Unsere Pferde bewegen sich in einer Welt, die nicht die ihre ist. Wir erwarten von ihnen, dass sie Dinge tun, die ihrer Natur als Fluchttier widersprechen – sich verladen lassen, am Putzplatz stillstehen, beim Aufsteigen gelassen bleiben.
Wenn das nicht gelingt, ist das selten Unwille. Es ist Ausdruck von Überforderung, Unsicherheit oder Missverständnis. Ein Pferd, das sich losreißt, steigt oder zwickt, versucht meist einfach nur zu überleben in einer Welt, die es noch nicht versteht.
Deshalb beginnt mein Training dort, wo viele nicht mehr hinschauen: beim Warum. Ich helfe dir zu erkennen, was dein Pferd noch nicht versteht – und wie du es verständlich erklären kannst. Denn Verstehen ist der erste Schritt zu Motivation und Miteinander.
Jedes Pferd ist anders. Ein ängstlicher Charakter braucht andere Impulse als ein selbstsicherer Typ. Deshalb betrachte ich jedes Pferd als Persönlichkeit – nicht als Problem. Ziel ist immer, einen verlässlichen, motivierten Partner an der Seite zu haben – nicht ein „funktionierendes“ Pferd.
Ein weiteres zentrales Element meiner Arbeit ist die Gesunderhaltung. Nur ein Pferd, das sich sicher, losgelassen und verstanden fühlt, kann sich gesund bewegen – mental wie körperlich.
Das Training mit dir
Zwischen Arbeit, Verpflichtungen und Alltag quetschen wir oft mühsam Zeit für das Pferd. Doch wer wirklich hinschaut, merkt: unser Pferd spiegelt uns. Es zeigt, wie wir wirken – nicht nur, was wir wollen.
Warum wendet es sich ab? Warum kommt Frust oder Widerstand auf? Die Antwort liegt nicht im Pferd allein – sondern in unserer Präsenz, Klarheit und Haltung.
Pferde sind nicht nur Schüler. Sie sind Lehrmeister. Sie zeigen uns, wie fein Kommunikation sein kann. Wie kraftvoll echtes Zuhören wirkt. Und wie sehr Beziehung mehr ist als Technik.
Wer lernt, sich selbst klar, verständnisvoll und präsent zu zeigen, wird Veränderungen erleben – nicht nur im Stall, sondern auch im Alltag.
Deshalb ist das Ziel meiner Arbeit nicht ein „funktionierendes Pferd“. Es ist ein Dialog:
Ein Pferd, das sich freut, seinen Menschen zu sehen.
Ein Mensch, der weiß, wie er spricht – ohne Worte.
Ein Miteinander, das auf Verständnis basiert, nicht auf Vorgaben.
Denn echte Führung beginnt mit Verbindung.
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„Connection before Direction“ – Warwick Schiller